Page 46 - LEX Magazin 1-2015
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der Darm besonders in Stressphasen, weil dann die körpereigene Glutaminbil- dung vermindert ist. Am meisten Glutamin liefert Molkeneiweiß, weshalb in Stressphasen Molkeneiweißshakes besonders empfehlenswert sind.
Was schadet dem Darm?
Der Darm wird geschädigt, wenn sich einerseits Pilze und „schlechte Bakteri- en“ ausbreiten und andererseits die Darmschleimhaut durchlässig wird. Wäh- rend die Ausbreitung von Pilzen und schlechten Bakterien die Nährstoffaufnah- me verringert, das Immunsystem schwächt und zur Bildung von krebserregenden sowie Fäulnisstoffen führt, gelangen durch eine durchlässige Darmschleimhaut viele Schadstoffe und Allergene in unser Inneres, die dort nicht hingehören.
Zucker und Weißmehl
GEMÜSE.”
“ESSEN SIE
ZU JEDER
MAHLZEIT VIEL
SAISONALES
Zucker und der Verzehr von vielen Weißmehlprodukten fördert die Bildung von Pilzen. Wer häufig krank ist, Verdauungsprobleme oder auch immer wie- der Gelenkbeschwerden hat, sollte seinen Zucker- und Weißmehlkonsum stark reduzieren.
Getreide, Stress und Schmerzmittel
Hitzestabile Lektine, sowie glutenhaltige Getreide greifen die Darmschleimhäu- te an. Besonders viel Gluten und ein sehr aggressives hitzestabiles Lektin ent- hält Weizen. Aber auch Soja und Roggen enthalten sehr aggressive Lektine. Deshalb sollten Weizen-, Roggen- und Sojaprodukte stark reduziert werden. Zu einer höheren Darmdurchlässigkeit führen auch chronischer Stress, da das Stresshormon Kortisol die Darmschleimhaut angreift, sowie Schmerzmittel, die quasi „Löcher“ in den Darm machen, was zu Blutungen führt. Anstelle von ent- zündungshemmenden Schmerzmitteln empfehlen wir eine anti-entzündliche Ernährung nach Dr. Feil mit Gewürzen und Pflanzenstoffen.
Antibiotika bringen die Darmbewohner um
Auch die Gabe von Antibiotika ist für den Darm wie ein Schlag ins Gesicht. Denn durch Antibiotika werden alle Bakterien ausgelöscht, die guten wie die schlech- ten. Heute werden unkritisch zu schnell Antibiotika verabreicht. Hierbei wird oft verkannt, dass Antibiotika nur gegen Bakterien und nicht gegen Viren wir- ken. Eine Antibiotika-Gabe sollte deshalb nur bei einer schweren bakteriellen Erkrankung geschehen und danach sollte eine sofortige Gabe mit hochdosier- ten Laktobakterien erfolgen.
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